Geschichte

Die Geschichte der Johann Bruns Baumschule

seit

2021

Der Startschuss

Mit einem kleinen Sortiment an Pflanzen gründet der Gärtner Diedrich-Gerhard Bruns (1853-1935) im Jahr 1876 im Alter von erst 23 Jahren einen Gartenbau-Betrieb in Bad Zwischenahn. Noch im gleichen Jahr wird sein Sohn Johann (1876-1957) geboren. Diedrich-Gerhard Bruns ist der erste Unternehmer seiner Familie und lenkt die Firma fast ein Vierteljahrhundert. Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts kann er seinen Kunden ein breites Angebot von Obstbäumen, Koniferen, Ziersträuchern und Heckenpflanzen machen, alle präsentiert 1913 im ersten bebilderten Katalog.

Die Entwicklung

Mit geschickter Unternehmensführung, hoher Qualität und Zuverlässigkeit überwinden Johann Bruns und sein ältester Sohn Erich Bruns die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise erfolgreich. 1937 steigt auch der zweite Sohn, Wilhelm Bruns (1912-2003) ins Unternehmen ein und baut den Vertrieb professionell weiter auf. Sein Konzept, für den Pflanzenverkauf zu den Kunden zu reisen, bewährt sich: Während der Saison sind nun in der Baumschule bis zu 100 Arbeiter und Angestellte beschäftigt.

Die Nachkriegszeit

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges mussten auf Anweisung der Alliierten alle Baumschulkulturen zurückgefahren bzw. vernichtet werden, um Raum für die Nahrungsmittelproduktion zu schaffen. Johann Bruns pflanzte einige der wertvollen  Rhododendren in den Gristeder Wald. Dies war letztendlich die Keimzelle des Gristeder Rhododendronparks.

Wilhelm und Erich Bruns
Wilhelm und Erich Bruns

Der Blick nach vorn

Schon 1946 beginnen Erich und Wilhelm Bruns, zusammen mit 70 Mitarbeitern, den Betrieb wieder aufzubauen. Sie sehen ihre Zukunft nun nicht mehr nur auf dem deutschen Markt: In den 60er und 70er Jahren wird die Baumschule Bruns als deutsche Exportbaumschule zu einem Begriff für grüne Qualität in Europa.

Die Rhododendronzucht

Ab 1950 widmet sich Wilhelm Bruns verstärkt der Rhododendronzucht und entwickelt die Gristeder Neuheiten® als später patentierte Marke. Dafür legen sein Bruder und er eine unschätzbare Sammlung von mehr als 1.000 Rhododendronarten/-sorten und Freiland-Azaleen an: es entsteht der Rhododendronpark in Gristede.

Verladung von Rhododendren mit Hilfe von Spiegel- und Rollenwagen in den 60er Jahren

Die nächsten Generationen

Im Jahre 1977 beginnt Jan-Dieter Bruns (1952), der Sohn von Wilhelm Bruns, als vierte Generation seine Tätigkeit im Familienunternehmen. Seit 1990 ist er geschäftsführender Gesellschafter.

Mit dem Tode von Erich Bruns 1989 wird dessen Tochter Gisela Conrad (1930-2016) Mitgesellschafterin. 2014 übergibt Gisela Conrad ihre Gesellschafteranteile an ihren Sohn Erich Conrad.

Im September 2018 beginnt Jan-Gerd Bruns (1990), der älteste Sohn von Jan-Dieter Bruns, in fünfter Generation seine Tätigkeit in der Baumschule Bruns.

Anerkennung

An seinem 80. Geburtstag am 18. Oktober 1992 wird Wilhelm Bruns die höchste Auszeichnung des deutschen Gartenbaus, die Georg-Arends-Gedächtnis-Münze, als Anerkennung für seine erfolgreiche Arbeit als Züchter und Unternehmer überreicht.

Grund zum Feiern

Im Jahr 1997 werden das neue Verwaltungsgebäude und das Logistikzentrum an der Johann-Bruns-Allee in Bad Zwischenahn eröffnet.

Ein besonderer Höhepunkt ist 2001 das 125-jährige Betriebsjubiläum der Baumschule. Es wird mit mehr als 1.000 internationalen Gästen und den Ehrengästen Christina Rau, der Gattin des amtierenden Bundespräsidenten Johannes Rau, und dem Niedersächsischen Ministerpräsidenten Sigmar Gabriel gefeiert.

Ein weiteres solides Wachstum

2003 wird das Logistikzentrum für Containerpflanzen im Produktionsbetrieb Gristede mit dem Niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff eröffnet.

2006 erfolgt der Neubau des Betriebshofes in Ohrwege. 2007 steigt die Zahl der Beschäftigten auf 350 Mitarbeiter/innen, die auf über 500 ha Fläche mehr als 4.000 Pflanzenarten und -sorten kultivieren.

2008 wurde der neue gläserne Parkpavillon im mit großen Wasserflächen erweiterten Rhododendronpark Gristede fertiggestellt, der 2009 vom Niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff eingeweiht wurde.

2008 entsteht der neue Betriebshof in Gristede und 2013 der neue Betriebshof in Langebrügge.

Engagement in der grünen Branche

Jan-Dieter Bruns ist 8 Jahre lang Vizepräsident im Bund deutscher Baumschulen (BdB) und vertritt seit 2018 als Präsident der ENA – European Nurserystock Association die deutschen Baumschulen auf europäischer Ebene. Für seine unternehmerischen Leistungen wird er im Juni 2006 mit dem Hans-Bickel-Preis der Hochschule Weihenstephan, im Oktober 2014 mit dem Oldenburger Wirtschaftspreis und im November 2015 mit der Osnabrücker Ehrenmedaille der Hochschule Osnabrück ausgezeichnet. Am 01. November 2018 verleiht der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil Jan-Dieter Bruns den Niedersächsischen Staatspreis für die Entwicklung der Baumschule Bruns als international agierenden ”Player” und sein Engagement als Netzwerker und Förderer von Kunst und Kultur im Ammerland, so die Begründung der Jury. Die Laudatio hält der Generaldirektor der Herrenhäuser Gärten, Ronald Clark.

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