Schattengrün – Pachysandra terminalis

Bruns Pflanze des Monats November 2018

Licht und Schatten .. Ein zeitloser Klassiker !

Flächendeckend und fast kriechend mit Urbanem Charme präsentiert sich Pachysandra terminals an einem winterlich sonnigen Morgen unter lichten Bäumen an der Zufahrtsstraße zur Columbia-Universität in New York. Die Columbia University liegt im Stadtteil Morningside Heights des New Yorker Bezirks Manhattan und schneidet in Hochschulrankings regelmäßig unter den zehn besten Hochschulen der Welt ab. Das Motto der Universität ist: In lumine tuo videbimus lumen - In Deinem Licht werden wir Licht sehen.

Pachysandra terminalis, auch als Schattengrün oder Dickmännchen bekannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Buchsbaumgewächse (Buxaceae) und stammt aus den Laubwäldern des östlichen Japans und China. Es gilt als absoluter Klassiker und eine der besten bodendeckenden Pflanzen für schattige und halbschattige Lagen. Maximal 30 cm hoch werden die kleinen Sträucher und wachsen dabei aufrecht oder kriechend. In halbschattigen und schattigen Lagen bildet Japanischer Ysander auf fast allen Böden einen dichten flächigen Bewuchs aus. Daher ist er auch in Parks und Gärten vor allem in Europa und den USA seit vielen Jahren zu einem beliebten Bodendecker geworden. Die anspruchslose Pflanze breitet sich durch unterirdische Ausläufer recht schnell aus und eignet sich besonders zur Unterpflanzung von größeren Gehölzen da es auch den Wurzeldruck von größeren Bäumen mühelos ertragen kann. Dabei kommt ihm die Eigenschaft zugute, mit dem Falllaub fertig zu werden: Pachysandra schluckt das herabfallende Laub, es bildet sich bald eine nahrhafte Mulchschicht.

Der immergrüne Zwergstrauch kann auch sehr gut in Feng-Shui-Gärten – beispielsweise in Kombination mit Rhododendren, Phyllostachys oder stark wachsenden Stauden – verwendet werden. Im Frühjahr unterstreicht Pachysandra kontrastreich die Blütenpracht des Rhododendron. Aufgrund seines natürlichen Vorkommens wird die beste Wirkung auf humosen, leicht sauren, nicht zu trockenen Böden erzielt. Beim Pflanzen sollte man darauf achten, dass die Pflanzen eher flach eingesetzt werden. Nur vollsonnige Standorte verträgt das Dickmännchen nicht so gut.

Sollte der Ysander nach einem harten Winter nicht besonders ansehnlich sein, dann kann dieser problemlos zurückgeschnitten werden: Schon nach kurzer Zeit zeigt sich wieder ein schöner Neuaustrieb. Die Dickmännchen sind frosthart. Nur in jungen Beständen können gelegentlich Spätfrostschäden auftreten. Das immergrüne Blattwerk ist in der kalten Jahreszeit ein beständiges und attraktives Highlight für den Garten. Das ledrig anmutende Laub ist kräftig mittel- bis dunkelgrün. Der japanische Gamander ist einhäusig. Alle Sorten bilden ab Februar 2 bis 4 cm lange, endständige, aufrechte, kerzenartige, ährige Blütenstände mit glatten Hochblättern. Die dezenten und eher unscheinbaren, weißlichen Blüten duften leicht nach Flieder. Alle weiteren Sorten der Dickmännchen sind ebenfalls sehr robust. Ihr Wuchs ist langsam, aber sehr zuverlässig. Pachysandra terminalis ‚Variegata‘ oder die neue Amerikanische Sorte ‚Silver Edge‘ zählen zu den buntlaubigen Sorten.

Die Sorte Pachysandra ‚Green Carpet‘ ist niedriger und kompakter als die Art. Mit einer Höhe von acht bis zwölf Zentimetern ist es sehr niedrig. Die sattgrünen und robusten Triebe von Pachysandra terminalis ‚Compacta‘ eignen sich hervorragend als Schnittgrün. Das Niedrige Dickmännchen ‚Compacta‘ bildet märchenhafte Partnerschaften mit Funkien und Farnen und ist auch zur Grabgestaltung hervorragend geeignet. Auf dem Schattenbeet brilliert es neben Geißbart, Rodgersien und Astilben. In lichteren Bereichen umschmeichelt es die blauen, violetten oder weißen Blüten des Spanischen Hasenglöckchens (Hyacinthoides hispanica) und des Hohlen Lerchensporns (Corydalis cava).