Sequoiadendron giganteum – Mammutbaum
Der größte Baum der Welt ist ein Sequoiadendron giganteum – Mammutbaum. Er steht in Kalifornien im Sequoia National Park und besitzt eine Höhe von über 83 m. Zwar gibt es Baumarten, die noch höher werden. Mit einem Stammumfang an der Basis von mehr als 30 m besitzt dieser Baum jedoch das größte Stammvolumen. Sein Alter wird auf etwa 2500 Jahre geschätzt. Mammutbäume sind in Nordamerika beheimatet. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet liegt an den westlichen Hängen der Sierra Nevada in 1500 bis 2500 m Höhe. Sie können bis zu 4000 Jahre alt werden.
Interessant ist auch die Rinde des Mammutbaums. Sie leuchtet in einem hellen Rotbraun und löst sich in langen Streifen ab. Bei älteren Exemplaren erreicht die Borke (= der äußere, abgestorbene Teil der Rinde) eine Stärke von 30 bis 60 cm und dient so als wirksamer Schutz gegen die häufigen Naturfeuer. Nach den oft tagelangen Bränden sind die Bäume in der Lage, aus den geschützten Stämmen erneut auszutreiben.
Im Gegensatz zum Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides), dessen Nadeln im Herbst abfallen, ist Sequoiadendron giganteum immergrün. Die Nadeln besitzen eine blaugrüne Farbe und liegen eng an den Zweigen an. Bei der Zuchtsorte Sequoiadendron giganteum ꞌGlaucumꞌ sind die Nadeln leuchtend graublau gefärbt. Mammutbäume wachsen straff aufrecht mit geradem Stamm und durchgehender Spitze, in der Jugend breit kegelförmig, später mit hängenden Ästen und säulenförmigen Stämmen.
Der Mammutbaum gedeiht in allen normalen Gartenböden und bevorzugt sonnige, gegen kalte Winde geschützte Lagen. Als Jungpflanze ist er etwas frostempfindlich, später jedoch zuverlässig winterhart. Einzeln oder in Gruppen gepflanzt wird dieser imposante Großbaum in weitläufigen Garten- und Parkanlagen zum Blickfang. Hier findet er auch als langlebiger Alleebaum Verwendung. Da der Mammutbaum auch in Deutschland eine Höhe von 50 m erreichen kann, sollte sein erheblicher Platzbedarf bei der Planung berücksichtigt werden. Der Jahreszuwachs liegt bei etwa 50 cm.