Daphne mezereum– Seidelbast

Bruns Pflanze des Monats Februar 2015

Daphne mezereum - Seidelbast

Farbe und Duft im Vorfrühling

Bei mildem Wetter öffnen sich die auffälligen rosafarbenen Blüten des Daphne mezereumSeidelbastes bereits im Februar. Sie erscheinen zahlreich an den jungen Zweigen und duften sehr intensiv. Für früh fliegende Schmetterlinge, Bienen und Hummeln stellt die frühe Blüte eine wichtige Nektarquelle dar. Der Seidelbast ist ein heimischer Wildstrauch und ursprünglich in Laub- und Mischwäldern zu Hause. Er wächst relativ langsam und erreicht eine Höhe von 100-120 cm.

Der beliebte Frühlingsblüher lässt sich einzeln oder in kleinen Gruppen vielseitig im Hausgarten einsetzen. Schöne Kombinationen ergeben sich mit frühblühenden Stauden und Zwiebelblumen. Er bevorzugt lichtschattige bis halbschattige Gartenplätze und einen fruchtbaren, kalkhaltigen Boden. In Haus- oder Terrassennähe lässt sich sein Duft schon im Spätwinter genießen.

Durch züchterische Bearbeitung entstanden einige wertvolle Sorten. Der weiße Seidelbast, Daphne mezereum ꞌAlbaꞌ bildet cremeweiße, duftende Blüten und wirkt vor einem dunklen Hintergrund besonders schön. Daphne mezereum ꞌRubra Selectꞌ unterscheidet sich von der Wildart durch die intensive, rosarote bis dunkelrote Blütenfarbe.

Achtung! Alle Teile des Seidelbastes sind für Menschen und Säugetiere sehr giftig. Da besonders die im Juni reifenden, etwa erbsengroßen roten Früchte für Kinder verlockend sein können, sollte der Seidelbast nicht im öffentlichen Grün oder an Kinderspielplätzen gepflanzt werden. Vögel wie Drosseln oder Rotkehlchen fressen die Früchte, ohne Schaden zu nehmen. Sie scheiden die unverdauten Samen wieder aus und tragen so zur Verbreitung des Seidelbastes bei.