Betula nigra – Schwarzbirke – Fluss-Birke
Das Verbreitungsgebiet der Schwarzbirke findet sich im östlichen Nordamerika auf feuchten Böden an Seen, Flussufern und in Sümpfen. Der Wuchs der Schwarzbirke zeigt sich trichterförmig mit malerisch ausladenden Hauptästen, die dennoch steil aufrecht wachsen. Im Alter hängen sie leicht über.
In den Wintermonaten weist die Schwarzbirke kein Laub auf. Dann wirkt sie mit ihrer malerischen hell rotbraunen bis silbergrauen Rinde, die im Alter schwarzbraun werden kann. Außerdem rollt die Rinde, sich wie bei der Gattung üblich kraus auf und verbleibt als Zierwert an der Pflanze. Die Laubfärbung im Herbst zeichnet sich durch eine leuchtend gelbe, fröhlich den Winter einleitende, Färbung aus.
Das Wurzelsystem der Schwarzbirke ist flach – beziehungsweise herzförmig angelegt und verfügt über viele Feinwurzeln im Oberboden, somit gehört die Schwarzbirke zu den Pioniergehölzen. Sie gedeiht, trotz der Vorliebe für feuchte Standorte, auf fast allen Böden. Außerdem verträgt sie zeitweilig Überschwemmungen und ist zudem sehr Frosthart.
In Nordamerika gilt die Schwarzbirke vor allem im Mississippi-Gebiet als wertvolles Uferschutzgehölz. In Louisiana gilt sie, durch die im Alter bogenförmig überhängenden Seitenäste, die die typische Allee wiederspiegeln, als sehr beliebter Alleebaum
Aufgrund des unverwechselbaren Wuchscharakters und der dekorativ ansprechenden Rinde ist die Schwarzbirke eine sehr schöne, empfehlenswerte Birkenart die für Einzelstellungen beziehungsweise Gruppenpflanzungen in feuchten bis mäßig trockenen Garten- und Parkanlagen geeignet ist.