Deutsche Gartenbau-Gesellschaft zeichnet André Jankwitz aus

Deutsche Gartenbau-Gesellschaft zeichnet André Jankwitz aus


André Jankwitz, der Leiter des Garten- und Friedhofsamtes, wurde am 5. April 2022, mit dem „Goldenen Ginkgo“ ausgezeichnet.

Mit dem Preis würdigt die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft (DGG) das herausragende Engagement des 62-Jährigen für die Stadt Pirmasens auf dem Gebiet der Entwicklung und Gestaltung des öffentlichen Grüns. Jankwitz steht damit in einer Reihe von Preisträgern kommunaler Verwaltungen aus Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart, Heilbronn, Hannover, Bremen, Köln und Dresden. Zum Auftakt der Feierstunde fand im Poissy-Garten des Strecktalparks die Pflanzung eines Ginkgo-Baumes statt. Im Forum Alte Post  fand dann die Preisverleihung statt. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Markus Zwick sprach der Präsident der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft, Professor Dr. Klaus Neumann. Die Laudatio hielt der langjährige Gründezernent der Stadt Pirmasens, Michael Schieler. Im Anschluss an die Verleihung von Urkunde und Anstecknadel richtete André Jankwitz Dankesworte an das Publikum. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Trio Metz.

v.l.n.r.: Jan-Dieter Bruns (Bruns Pflanzen-Export), Oberbürgermeister Markus Zwick, Götz Stehr (GALK-Präsident), Bettina de la Chevallerie (DGG-Geschäftsführerin), André Jankwitz, Michael Schieler, Mechthild Klett (Petzer Verlag) und Prof. Dr. Klaus Neumann (DGG-Präsident)

Hintergrund: André Jankwitz verantwortet seit dem Jahr 2000 das Gartenamt der Stadt Pirmasens. In dieser Zeit hat der Landschaftsarchitekt und Gärtner zahlreichen Projekten seinen Stempel aufgedrückt. Er war u. a. maßgeblich an der Gestaltung des Landschaftsparks Strecktal beteiligt und hat auf der Husterhöhe dem Städtischen Sportpark sowie dem naturnahen Hochschul-Campus samt Palmen-Atrium ein Gesicht gegeben. Darüber hinaus setzt er sich für den fachlich qualifizierten Erhalt des Kleinods Alter Friedhof ein und macht sich für das Thema Biodiversität stark. Vorangetrieben hat Jankwitz außerdem die Themen „Essbare Stadt“ sowie die Umgestaltung ungenutzter Rasenflächen zu insektenfreundlichen Blühoasen. Mit seinem Namen verbunden sind darüber hinaus u.a. die Gestaltung der Außenanlagen von Alter Post, Rheinberger-Passage, Walter-Slodki-Platz am Winzler Tor und dem Messevorplatz. Im Jahr 2020 wurde Pirmasens für die nachhaltige Gestaltung der städtischen Grünflächen, Parks und Spielplätze mit dem renommierten Siegel „StadtGrün naturnah“ in Silber ausgezeichnet. Auch für seinen Berufsstand bringt sich André Jankwitz ehrenamtlich ein. Seit Sommer 2010 steht er – mit kurzen Unterbrechungen – als Sprecher an der Spitze der Gartenamtsleiterkonferenz der Landesgruppe Rheinland-Pfalz und Saarland. In der POLLICHIA-Kreisgruppe Pirmasens, Verein für Naturforschung und Landschaftspflege, bekleidet er ferner ein Vorstandsamt.

Im März 2021, anlässlich der Bekanntgabe der Auszeichnung durch die DSG, beglückwünschte Oberbürgermeister Markus Zwick André Jankwitz zum „Goldenen Ginkgo“: „Ich freue mich, dass Ihnen diese große Ehre zuteilwird. Die Auszeichnung dokumentiert, dass Ihre Arbeit weit über die Grenzen unserer Stadt hinaus wertgeschätzt wird und in Fachkreisen hohe Anerkennung genießt. Der Preis unterstreicht in besonderer Weise die Bedeutung kommunaler Grünflächen für die Pirmasenser Lebensqualität.“ Damit untrennbar verbunden sei der Erholungs- und Freizeitwert städtischer Parks und Spielplätze, so Zwick. Bürgermeister und Gründezernent Michael Maas lobte damals das Engagement und den leidenschaftlichen Einsatz seines Amtsleiters: „Mit seinen kreativen und unkonventionellen Ideen gelingt es André Jankwitz, einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Stadtentwicklung im Kontext mit der Diskussion um den Klimawandel und die Rolle der Kommune nebst ihren Bewohnern in diesem Zusammenhang zu leisten.“

 

v.l.n.r: Mechthild Klett (Petzer Verlag), Götz Stehr (GALK-Präsident), André Jankwitz, Oberbürgermeister Markus Zwick, Prof. Dr. Klaus Neumann (DGG-Präsident), Jan-Dieter Bruns (Bruns Pflanzen-Export) und Bettina de la Chevallerie (DGG-Geschäftsführerin)

Stichwort: Die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e. V. (DGG) stiftet zur Förderung der kommunalen Gartenkultur den „Goldenen Ginkgo“-Preis. Die nicht dotierte Auszeichnung wird seit 2001 an Persönlichkeiten kommunaler Verwaltungen oder Institutionen verliehen, die sich mit besonderem Engagement für die Entwicklung und Gestaltung des öffentlichen Raumes eingesetzt haben.

Mit dieser Auszeichnung werden insbesondere Leistungen gewürdigt und gefördert, die im Hinblick auf die Qualifizierung öffentlicher Freiraumsysteme und grünpolitisch herausragende Einzelprojekte beispielhaft für ihre eigene Stadt wirken oder eine nachhaltige positive Wirkung auf andere Kommunen haben.

Desgleichen können ideelle Leistungen ausgezeichnet werden, die neue, weiterführende und zukunftsorientierte Konzepte und Lösungsansätze für die Arbeit städtischer Gartenämter in der Bundesrepublik bieten.

Die DGG beruft die Kuratoriumsmitglieder, die den jährlichen Preisträger ermitteln. Das Vorschlagsrecht haben die Mitglieder des DGG-Präsidiums bzw. des Kuratoriums. Das Kuratorium trifft die Entscheidung über die eingereichten Vorschläge. Die Entscheidung muss einstimmig getroffen werden; sie ist unabhängig zu fällen und endgültig. Im Rahmen der Verleihung erfolgen die Pflanzung eines Ginkgo-Baumes sowie die Überreichung einer Plakette und einer Anstecknadel.

Text: Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. (DGG)

v.l.n.r.: Markus Zwick (Oberbürgermeister der Stadt Pirmasens), André Jankwitz und Prof. Dr. Klaus Neumann (Präsident der Deutschen Gartenbaugesellschaft)